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Kaum ein anderes Tier polarisiert die Emotionen der Menschen so sehr wie die Schlange.
Sie wird verteufelt und gefürchtet, geheiligt und verehrt. Sie steht gleichermaßen für Leben und Tod, Heilung und Verderbnis.
Ihre Bewegungen symbolisieren die Unendlichkeit, den Fluss des Lebens. Stetig braucht die Schlange den Widerstand, um vorwärts zu kommen. Unentwegt wächst sie über sich hinaus, häutet sich bis an ihr Lebensende, wird immer wieder aus sich selbst heraus neu geboren.
Im Yoga steht die FEUERSCHLANGE für die Lebensenergie, die sogenannte Kundalini, welche jeder Mensch besitzt. Gelingt es, die Kundalinienergie (Feuerschlange) durch alle Chakren (Energiezentren) fließen zu lassen, so soll dies zur Erleuchtung führen.
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Die Gegenwart einer Schlange präsentiert in meinen Augen auf wundervolle Art die Einheit der 4 Elemente. Blitzschnell beißt sie mit der Energie des Feuers, ruht mit der scheinbaren Unveränderlichkeit der Erde, bewegt sich wie fließendes Wasser und schwebt mit einem Grossteil des Körpers mühelos in der Luft.
Seit meiner frühen Kindheit besuchen mich Schlangen
in meinen Träumen. Über viele Jahre hinweg
flößten sie mir große Angst ein, die
für mich als Naturliebendes Wesen vor etwa 15 Jahren
untragbar wurde. So begann ich, mich mit diesen wunderbaren
Tieren zu beschäftigen. Ich stellte mich meiner
Angst nach dem Motto: "Wo die Angst ist, ist der
Weg."
Neben meinen Ängsten spürte ich mehr und mehr die große Faszination, die Schlangen auf mich ausüben. Ich spürte die Kraft, die hinter der Angst steckt und beschloss, diese Kraft für mich zu nutzen, anstatt mich von ihr erdrücken zu lassen. So erkannte ich dieses Wesen als meinen inneren Wegweiser an, egal, ob gut oder schlecht, mutig oder ängstlich, weise oder falsch, giftig oder heilend, abstoßend oder erotisch, göttlich oder dämonisch.
Diese Kraft führte mich zum Tanz mit dem Feuer. Diese Kraft lässt mich tanzen in Reinheit, Hingabe und Ehrfurcht. Und so soll die Schlange zumindest symbolisch stets meinen Weg begleiten. |